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Über Janine KühnIm Herzen Berlins, wo kreative Strömungen und Avantgarde zusammenfließen, arbeitet die Fotografin und bildende Künstlerin Janine Kuehn. Ihre Arbeit ist eine faszinierende Verschmelzung analoger und digitaler Prozesse, ein kühner Dialog…HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Im Herzen Berlins, wo kreative Strömungen und Avantgarde zusammenfließen, arbeitet die Fotografin und bildende Künstlerin Janine Kuehn. Ihre Arbeit ist eine faszinierende Verschmelzung analoger und digitaler Prozesse, ein kühner Dialog zwischen traditioneller Handwerkskunst und den unbegrenzten Möglichkeiten der modernen Technologie. Ihre Serie "Lipstick Studies" markiert einen Wendepunkt in der digitalen Kunst. Sie experimentiert mit den neuesten Techniken und lässt eine Symbiose zwischen analoger Ästhetik und künstlicher Intelligenz entstehen.
Kuehns Arbeiten sind eine Hommage an die Ästhetik und das Lebensgefühl der 80er und 90er – eine Zeit, die von der Exzentrik des Pop, der ekstatischen Energie der Disco und der sanften Melancholie des Bossa Nova geprägt war. Sie lässt sich von den lebhaften Formen, den kräftigen Farben und dem unverwechselbaren Klang dieser Ära inspirieren, um Kunstwerke zu schaffen, die diese Einflüsse in einem zeitgenössischen Kontext neu interpretieren.
Das raffinierte Zusammenspiel von Modell, Make-up, Beleuchtung und Kulissen schafft Übergänge, die als Grundlage für digitale Arrangements dienen, in denen ihre Motive in einem völlig neuen Licht erstrahlen. Sie schafft so betörend sinnliche, eigenständige Charaktere, die sich über jeden Kontext hinwegsetzen. Die Frauen stehen im Mittelpunkt ihrer Kunst, der Bildraum ist auf ihre Gestik und Mimik reduziert, wodurch die Essenz der Weiblichkeit maximal zur Geltung kommt und ein feministisches Statement setzt. Kuehns einzigartige Inszenierung schafft Momente, in denen ihre Protagonistinnen unabhängig von äußeren Einflüssen ihre individuelle Kraft entfalten. Diese Szenen digitaler Malerei erinnern an die Pop-Art Ästhetik von Andy Warhols leuchtenden Star-Porträts – und sind durchzogen von einer modernen Sensibilität.
Janine Kuehns Mixed-Media-Arbeiten erkunden den Ansatz der Synthografie und überschreiten die konventionellen Grenzen von Fotografie, Malerei, Make-up und Hairstyling. Ihre umfangreiche Erfahrung in der Arbeit mit Schauspielern, Tänzern und Musikern sowie in der Modefotografie ermöglicht es ihr, jedes Detail ihrer Kompositionen mit einer Präzision zu kontrollieren und gleichzeitig Funken von Magie, die aus Elementen der Zufälligkeit entspringen, sprühen zu lassen. Das Werk entfaltet so eine Eigendynamik, die Betrachter und Künstlerin gleichermaßen überwältigt. Es entstehen nicht nur visuell beeindruckende Kreationen, sondern auch tiefgründige Reflexionen über die Möglichkeiten der Kunst im digitalen Zeitalter, über Weiblichkeit und die Kraft des individuellen Ausdrucks. Eine Vision, die sowohl zeitlos als auch zutiefst relevant ist, und neue Wege des künstlerischen Ausdrucks erforscht.Ausstellungen
Einzelausstellungen
2019 In Between / SpacePlace/Nishni Tagil (RU) 2017 Westquartier/Stuttgart, Lange Nacht der Museen Gruppenausstellungen
2023 Photopia / Street Side Gallery / Meet Frida/Hamburg Current Surface (POP Kudamm/ Gallery Weekend) Meet Frida/Berlin Sweat Festival / Stuttgart Come Together / Berlin 2022 Beyond Image, MeetFrida Art Space/Hamburg WMT / Pop Up Gallery / Hamburg Beyond Gallery (Pop Up ArtSpace for Gallery Weekend in Berlin) 2021 Remix / Schacher II / Stuttgart-Böblingen 2019 Kunst100 Pop up Gallery / Hamburg 2018 Kunst100 x Gallery Weekend Edition / Berlin 2017 Arts+Music /Kunst100 Festival / Berlin INTERVIEW
Vielen Dank für die Gelegenheit, über DeineArbeit zu sprechen. Kannst Du uns zunächst ein wenig über Dich selbst und Deinen Weg in die Fotografie erzählen?
Ich zeichne Gesichter, seit ich ein Kind war. Ich bin fasziniert von Gesichtern und den inneren Welten und Träumen, die sie darstellen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich alle Bilder aus meinem Kopf irgendwie in die physische Welt bringen wollte. Bilder einzufangen und/oder zu schaffen, die für mich wirklich schön sind und die eine Geschichte erzählen oder auf eine bestimmte Weise zu mir sprechen. Die Fotografie war ein logischer Schritt, um die Menschen, Gesichter und Momente um mich herum einzufangen, und sie ist natürlich ein wichtiger Teil meines Prozesses. Aber erst durch die Einbeziehung und Kombination von Fotografie mit verschiedenen Formen von Kunst und Technologie werden Ideen und Bilder für mich wirklich lebendig.
Durch Dein Interesse an Pop-Art und die Zusammenarbeit mit Mode- und anderen Künstlern wie Make-up-Künstlern, Schauspielern und Musikern hast Du sicherlich sehr viele Impulse während Du arbeitest. Was ist für Dich der wichtigste Aspekt beim Navigieren und Arbeiten mit all diesen verschiedenen Disziplinen und Inspirationen?
Das Schaffen mit und für andere Künstler, Schauspieler oder Musiker ist für mich immer besonders spannend. Ich stelle mich der Herausforderung, es jedes Mal einzigartig und aufregend zu gestalten: von der Location, über den Stil, die Farben, die Requisiten bis hin zu den Haaren und dem Make-up (das ich als ausgebildete Visagistin und Hairstylistin auch selbst mache).
Ich versuche, die Person, mit der ich arbeite, dort abzuholen, wo sie sich auf ihrer persönlichen kreativen Reise befindet, und herauszufinden, was sie im Moment ausdrücken möchte und was ihrem Wesen und ihrer Geschichte entspricht, während ich dafür sorge, dass es wie ein Schritt in ihre Zukunft aussieht und sich auch so anfühlt. Dies ist auch der Punkt, an dem die digitale Bildbearbeitung als Werkzeug glänzt. Sie hilft dabei, Ergebnisse zu erzielen, die über die reine Fotografie hinausgehen, und in Bereiche vorzudringen, die weniger durch physische oder weltliche Beschränkungen begrenzt sind.
Du transportierst uns in ganz andere, fantastische Welten mit Deinen Arbeiten, die oft an der Grenze zwischen Fotografie und digitaler Kunst liegen und Frauen in den Mittelpunkt stellen. Vielleicht ist es schwierig zu beantworten, aber wie würdest Du Deine Arbeit selbst beschreiben? Wie hast Du Deine persönliche Bildsprache über die Jahre entwickelt? Was möchtest Du Deinen Betrachter:innen mit deiner Kunst vermitteln, besonders mit „Lipstick Sudies“?
Ich habe meine Reise im Grunde mit nichts begonnen und bin ein kompletter Autodidakt. Es war immer eine Herausforderung, mit den begrenzten Mitteln, die mir zur Verfügung standen, diese wunderschönen und weltfremden Bilder, die ich in meinem Kopf hatte, zum Leben zu erwecken. Aber es hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, zu improvisieren und mich jedem neuen Projekt und Konzept auf meine eigene Art und Weise anzupassen.
Selbst mit besserer Ausrüstung und einer Technologie, die sich in einem fast schon beängstigenden Tempo verbessert, ist diese Einstellung bei mir hängen geblieben. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum es mir schwer fällt, meinen Stil zu definieren oder zu beschreiben, wie er sich im Laufe der Zeit verändert, da sich jedes Projekt für mich so einzigartig und anders anfühlt. Es gibt keine Botschaften in meiner Arbeit, außer der, die man sehen oder fühlen möchte, wenn man sie erlebt. Ich habe einen sich ständig bewegenden, sich entwickelnden und traumhaften Fluss von "Schönheit" in meinem Kopf, den ich versuche, irgendwie einzufangen und in der Realität zu verankern. Jedes Stück meiner Arbeit ist das Ergebnis dieser Suche.
Nun bist Du bei LUMAS und präsentieren uns sechs digitale Arbeiten. Wie kam es zu der Serie 'Lippenstiftstudien'? Was ist Deine Beziehung zu den Frauen auf den Bildern und den digitalen Verfahren, die Du verwendest?
'Lipstick Studies' ist im Grunde eine Verschmelzung verschiedener Erinnerungen und Ideen, die mietfrei in meinem Kopf leben, kombiniert mit aktuellen Inspirationen. Alte zerrissene Filmplakate in Thessaloniki. Körnige, aber glamouröse Vogue-Anzeigen, die ich als Kind gesehen habe, Warhol-Drucke von Marilyn Monroe, die über dem Plattenspieler meines Stiefvaters hingen. Aber auch Konzepte und Fragen über weibliche Schönheitsstandards, Selbstbestimmung und Wildheit. Frauen, die Lippenstift als Kriegsbemalung auftragen und ihre Schönheit nach ihren eigenen Vorstellungen betonen und nutzen. Oder sind sie eine schöne Prinzessin in einem Traumschloss, hoffnungslos verliebt? Die Frauen auf den Bildern sind keine Persönlichkeiten oder gar reale Menschen. Sie schauen dich nicht in einer verrauchten Bar an, führen keinen Marsch an oder spielen in einem Blockbuster mit. Es sind nur flüchtige Momente und Vorstellungen von Weiblichkeit und Schönheit, die mich dazu brachten, innezuhalten und sie festzuhalten. Weil sie mich auf irgendeine nebulöse Weise ansprachen.