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Rive Roshan
Das Künstlerduo Rive Roshan führt verschiedene exotische Pflanzenarten zusammen und erschafft „Future Botanics“, einzigartige botanische Kunstwerke mit klassischem Aussehen und innovativem… weiterlesen
Einführung Interview
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Hintergrundinformationen zu Rive Roshan
Einführung
Das Künstlerduo Rive Roshan führt verschiedene exotische Pflanzenarten zusammen und erschafft „Future Botanics“, einzigartige botanische Kunstwerke mit klassischem Aussehen und innovativem Konzept. Dafür haben sich die beiden Künstler von einem Verfahren aus der gärtnerischen Praxis inspirieren lassen: Beim Pfropfen werden zwei Pflanzen aufgeschnitten und zusammengebunden, um eine Veredelung zu erzeugen. Ähnlich gehen Rive Roshan vor, jedoch erschaffen sie keine edlen Obstbäume oder Kakteen, sondern Kunstwerke voller Details und Fantasie. Dazu bedienten sie sich mehrerer historischer Zeichnungen, die sie im Amsterdamer Hortus Botanicus entdeckten, und brachten die Pflanzenexemplare in neuem Design zusammen.
Mit der Serie schlagen Rive Roshan Brücken zwischen Kunst und Botanik, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Ihre Werke verbinden Zeugnisse aus dem goldenen Zeitalter der Niederlande – als Seefahrer ungewöhnliche Pflanzen aus fernen Regionen mitbrachten und die heimische Bevölkerung in Staunen versetzten – und unserer unmittelbaren Zukunft, in der genetische Manipulationen ganz neue botanischen Entwicklungen ermöglichen werden. In ihrem Studio haben die Künstler sorgfältig ausgewählte Pflanzen vereint und die Resultate vor schwarzem Hintergrund inszeniert, als wären sie Teil einer botanisch-wissenschaftlichen Studie. Der Stil ist zeitlos und somit das ideale Verbindungsglied zwischen den verschiedenen Aspekten dieser spannenden Arbeiten.
Rive Roshan sind Ruben de la Rive Box und Golnar Roshan. Die beiden Künstler arbeiten seit vielen Jahren zusammen und beeindrucken ein internationales Publikum mit ihrem modernen Graphikdesign. Dabei verwenden sie eine Vielzahl an Materialien und Techniken: Skulpturengärten, Textilinstallationen und Glaskugeln als Hommage an die niederländische Kunstbewegung De Stijl gehören zu ihrem umfangreichen Portfolio. Ihre Werke wurden u.a. im Musée des Arts Decoratifs Paris, Powerhouse Museum Sydney und Shanghai Museum of Glass präsentiert.
Mit der Serie schlagen Rive Roshan Brücken zwischen Kunst und Botanik, zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Ihre Werke verbinden Zeugnisse aus dem goldenen Zeitalter der Niederlande – als Seefahrer ungewöhnliche Pflanzen aus fernen Regionen mitbrachten und die heimische Bevölkerung in Staunen versetzten – und unserer unmittelbaren Zukunft, in der genetische Manipulationen ganz neue botanischen Entwicklungen ermöglichen werden. In ihrem Studio haben die Künstler sorgfältig ausgewählte Pflanzen vereint und die Resultate vor schwarzem Hintergrund inszeniert, als wären sie Teil einer botanisch-wissenschaftlichen Studie. Der Stil ist zeitlos und somit das ideale Verbindungsglied zwischen den verschiedenen Aspekten dieser spannenden Arbeiten.
Rive Roshan sind Ruben de la Rive Box und Golnar Roshan. Die beiden Künstler arbeiten seit vielen Jahren zusammen und beeindrucken ein internationales Publikum mit ihrem modernen Graphikdesign. Dabei verwenden sie eine Vielzahl an Materialien und Techniken: Skulpturengärten, Textilinstallationen und Glaskugeln als Hommage an die niederländische Kunstbewegung De Stijl gehören zu ihrem umfangreichen Portfolio. Ihre Werke wurden u.a. im Musée des Arts Decoratifs Paris, Powerhouse Museum Sydney und Shanghai Museum of Glass präsentiert.
Interview
AUF EIN WORT MIT RIVE ROSHAN
Wie sind Sie auf die Idee für diese fantastische Reihe gekommen?
Wir hatten die Vorstellung, mit neuen Pflanzenarten eine fantastische, spannende und aufregende Botanikwelt zu erschaffen. Unsere heutige Zeit ist von Wissenschaft und von den Möglichkeiten der genetischen Veränderungen geprägt. Und so haben wir uns eine Zukunft vorgestellt, in der die Flora auf hoch experimentellem Niveau verändert wird. Genau diesen Gedanken wollen wir mit unseren Pflanzen zum Leben erwecken und haben dafür mehrere Arten miteinander verbunden.
Ihre Kunstwerke gleichen historisch-wissenschaftlichen Illustrationen. Gibt es da einen Bezug zu Ihren Arbeiten?
Wir haben uns von Werken inspirieren lassen, die aus aller Welt im Hortu Botanicus in Amsterdam zusammengetragen wurden. Diese stammen etwa aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande, als seltene Pflanzenarten von Händlern und Wissen-schaftlern gesammelt und, durch Zeichnungen und Gemälde dokumentiert, nach Europa mitgebracht wurden. DieAusstellung dieser fremdartigen, pittoresken Arten in Europa ließ die Menschen von unbekannten Orten und Erlebnissen träumen. So konnten sie sich eine Vorstellung von fernen Ländern machen, die allein durch diese Darstellungen plötzlich in Reichweite rückten. Wir wollen dieses Gefühl aufgreifen, indem wir jahrhundertealte Bilder zusammenbringen und als Future Botanics wiederbeleben. Damit möchten wir den übersättigten modernen Betrachter wieder staunen lassen, so wie damals in jenen vergangenen Zeiten.
Ist das Ihr einziges Projekt mit botanischem Hintergrund?
Wenn ja, wie kam es dazu?
Wir lassen uns stark von der Natur und ihren vielfältigen Erscheinungen inspirieren. Im Laufe der Jahre haben wir mehrfach an Projekten mit floralen oder botanischen Themen gearbeitet. Seit der Entwicklung von Future Botanics wurden wir mit weiteren Arbeiten zu diesem Themenschwerpunkt betraut.
Sind Ihre Arbeiten abstrakt oder bildlich?
Wir würden sagen, dass unsere Arbeiten irgendwo zwischen den beiden Begriffen liegen. Wir lassen uns nicht gerne auf das eine oder andere festlegen. Uns liegt viel daran, Werke zu schaffen, die Perspektiven verschieben. Dabei setzen wir oft bei
dem Gefühl an, das wir beim Betrachter auslösen möchten. Auf bestimmte Methoden, Materialien oder Techniken lassen wir uns dabei nicht begrenzen.
Wie sind Sie auf die Idee für diese fantastische Reihe gekommen?
Wir hatten die Vorstellung, mit neuen Pflanzenarten eine fantastische, spannende und aufregende Botanikwelt zu erschaffen. Unsere heutige Zeit ist von Wissenschaft und von den Möglichkeiten der genetischen Veränderungen geprägt. Und so haben wir uns eine Zukunft vorgestellt, in der die Flora auf hoch experimentellem Niveau verändert wird. Genau diesen Gedanken wollen wir mit unseren Pflanzen zum Leben erwecken und haben dafür mehrere Arten miteinander verbunden.
Ihre Kunstwerke gleichen historisch-wissenschaftlichen Illustrationen. Gibt es da einen Bezug zu Ihren Arbeiten?
Wir haben uns von Werken inspirieren lassen, die aus aller Welt im Hortu Botanicus in Amsterdam zusammengetragen wurden. Diese stammen etwa aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande, als seltene Pflanzenarten von Händlern und Wissen-schaftlern gesammelt und, durch Zeichnungen und Gemälde dokumentiert, nach Europa mitgebracht wurden. DieAusstellung dieser fremdartigen, pittoresken Arten in Europa ließ die Menschen von unbekannten Orten und Erlebnissen träumen. So konnten sie sich eine Vorstellung von fernen Ländern machen, die allein durch diese Darstellungen plötzlich in Reichweite rückten. Wir wollen dieses Gefühl aufgreifen, indem wir jahrhundertealte Bilder zusammenbringen und als Future Botanics wiederbeleben. Damit möchten wir den übersättigten modernen Betrachter wieder staunen lassen, so wie damals in jenen vergangenen Zeiten.
Ist das Ihr einziges Projekt mit botanischem Hintergrund?
Wenn ja, wie kam es dazu?
Wir lassen uns stark von der Natur und ihren vielfältigen Erscheinungen inspirieren. Im Laufe der Jahre haben wir mehrfach an Projekten mit floralen oder botanischen Themen gearbeitet. Seit der Entwicklung von Future Botanics wurden wir mit weiteren Arbeiten zu diesem Themenschwerpunkt betraut.
Sind Ihre Arbeiten abstrakt oder bildlich?
Wir würden sagen, dass unsere Arbeiten irgendwo zwischen den beiden Begriffen liegen. Wir lassen uns nicht gerne auf das eine oder andere festlegen. Uns liegt viel daran, Werke zu schaffen, die Perspektiven verschieben. Dabei setzen wir oft bei
dem Gefühl an, das wir beim Betrachter auslösen möchten. Auf bestimmte Methoden, Materialien oder Techniken lassen wir uns dabei nicht begrenzen.
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